Etwas über drei Stunden dauert die Fahrt. Von Afourer in der Mitte des Landes, Richtung Atlas-Gebirge, zurück nach Marrakesch. Vom Kalifornien Marokkos, wie Ilse sagt, zurück in die drückende Hitze der Metropole. Von Ilse gibt es an anderer Stelle mehr zu berichten. Wir, das sind Alex von mybestcheck.in und ich, haben die gebürtige Salzburgerin in einem ihrer Hotels in Afourer besucht.
170 Kilometer sind wir dann in einem kleinen Auto zurück nach Marrakesch gefahren. Bei trockener Hitze und 39 Grad. Zwischen Afourer und Marrakesch gibt es keine Autobahnen. Die schmalen Straßen teilt man sich hier mit Eseln, Kutschen, Pferden, kleinen Lastwagen, Fahrradfahrern und Fußgängern. Alle sind hier stur, niemand fährt zur Seite, wenn überholt werden will. Es wird gehupt, gerufen, gebrüllt, geschimpft.
Viele Marokkaner sind Berber. Sie leben isoliert auf Bergkuppen oder am Dorfrand in niedrigen Häusern aus Lehm. Berbern begegnen wir auf unserem Roadtrip quer durch das heiße Land. Ich fotografiere aus dem offenen Fenster mit einem iPhone 6. Die Landschaft, die Menschen, alles fliegt an mir vorbei. Ich mag das Land nach wenigen Tagen hier, die trockene Hitze, bin auch zum ersten Mal in einem muslimischen Land, habe ich mich zum ersten Mal bewusst mit der Religion und der Kultur auseinandergesetzt.
Dennoch: Den Hype um Marokko und vor allem um die Stadt Marrakesch kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt wundervolle, exklusive Hotels, meist von Europäern geführt, in denen man, abgeschirmt, umsorgt, von den dringenden Nöten im Land natürlich überhaupt nichts mitbekommt.
Ich bin unendlich froh über diesen Roadtrip quer durch Marokko, der mir einen Eindruck gegeben hat, den man, wenn man „nur“ in Marrakesch verweilt, so nicht bekommt.
Berichte über unsere Unterkünfte folgen!
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