Ich liebe Pesto. Das ist so ein Familiending. In meiner italienischen Familie wird immer selbst gekocht und frisches Pesto gehört im Sommer mit duftendem Basilikum aus dem Garten, super intensiv schmeckenden Tomaten und mega gutem Olivenöl einfach dazu. Veganes Pesto habe ich bisher noch nicht ausprobiert, dafür ist mein liebstes Pesto bisher die sizilianische Variante, die Jamie Oliver schon in seinem Bestseller „Genial Italienisch“ vorgestellt hat. Dieses Pesto stammt ursprünglich aus Trapani: Mit Mandeln, Cocktailtomaten, viel Basilikum und ebenso viel Parmigiano.
Aber mein Lieblings-Pesto bekommt Konkurrenz! Der Konkurrent ist veganes Pesto mit Avocado und Rucola – und natürlich, weil ja vegan, ohne Parmesan, was ja eigentlich so völlig untypisch italienisch ist. Könnte man meinen! Dem ist aber gar nicht so, schaut man sich die hippe, urbane Kochszene in Mailand oder Rom mal genauer an. Sich vegan zu ernähren hat längst auch in der italienischen Küche Einzug gehalten und deshalb musste ich dieses Rezept, das ich bei „Deliciously Ella“ entdeckt habe, ausprobieren, und in Richtung– un po‘ piu Italiano‘ verändern und ergänzen und euch hier aufschreiben. <3
Und es ist so extrem lecker, dass ich den würzigen Käsegeschmack in keiner Sekunde vermisst habe. Es sind ja auch nur extrem gesunde Zutaten drin, die mit den ganzen B-Vitaminen echte Gehirnbooster sind (verschiedene Sorten Nüsse und der Allrounder Avocado). Okay, genug gequatscht, ihr wollt das sicher ausprobieren! Macht das und genießt es, es ist himmlisch!
Veganes Pesto mit Avocado und Rucola
Zutaten für 6 Personen:
- 1 Tasse Cashwekerne, Paranüsse oder Mandeln (das, was ihr am Liebsten mögt)
- 1/2 Tasse Pinienkerne
- 1 Avocado
- 2 große Handvoll Rucola
- 1 große Handvoll Basilikumblätter
- Saft von 1 Limette
- 6-8 Esslöffel mega gutes Olivenöl und noch ein bisschen mehr, um Gemüse anzubraten
- 500 g Penne (perfekt dazu schmeckt die Vollkornvariante, ich sag ja nur)
- 2 Zucchinis
- 1 Brokkoli (oder tiefgefrorene, schon vorgeschnittene Röschen, die verwende ich super gerne und hab sie immer vorrätig un der Tifekühltruhe)
- 1 bis 2 Tassen Erbsen, wer mag (tiefgefroren)
- Salz und Pfeffer
- 1-2 Knoblauchzehen
Zubereitung
Die Kerne entweder in der Küchenmaschine eine Minute zerkleinern (das ist die bedeutend einfachere Version) oder aber in eine Schüssel füllen und mit dem guten alten Pürierstab kleinhacken (mein Schicksal, weil meine Küchenmaschine den Geist aufgegeben hat und ich noch keine neue habe, denn meine nächste soll bitte der Mercedes unter den Küchenmaschinen sein und die kostet halt … mit dem Pürierstab dauert es etwas länger, geht aber auch wunderbar!)
Dann: Avocado, Rucola, die Basilikum-Blätter den Limetten-Saft, Knoblauch, das Olivenöl und 8 Esslöffel Wasser, Salz und Pfeffer dazugeben und alles weiter zerkleinern. Ihr merkt dann selbst,wenn das Pesto die perfekte Konsistenz hat. Mal abschmecken. Eventuell nachwürzen. Gerne auch mit Gemüsebrühe.
Die Zucchinis in Scheiben schneiden und mit den Brokkoli-Röschen in Olivenöl anbraten. Erbsen in heißem Wasser weichkochen.
Nudeln kochen.
Nudeln abgießen (ein bisschen vom Kochwasser auffangen, damit kann man das Pesto strecken) und mit dem Pesto, den Erbsen und dem gebratenen Gemüse vermischen.
Wer mag kann jetzt noch Käse drüber reiben (kleiner Scherz). 😉
Buon Apetito!